Aufgrund seiner Gangveranlagung und meist geringen Größe verlangt ein Gangpferd noch akribischere Grundlagenausbildung als andere Pferde. Wirklich lockere, taktklare und ausdrucksstarke Gänge setzen einen tragfähigen Rücken voraus. Auch Tölter kann man über den Rücken und in Beizäumung reiten. Sie können anspruchsvolle Lektionen wie Traversalen oder Piaffe lernen. Der reelle Weg dahin führt über die Dehnungshaltung. Sie befähigt das Pferd nicht nur einen Reiter gesund zu tragen, sie ist auch der Wegbereiter zur kraftfreien Geraderichtung. Eine nicht behobene natürliche Schiefe wirkt sich, neben gesundheitlichen Problemen eklatant auf die gesamte Skala der Ausbildung aus. Der Trab geht verloren, der Galopp gelingt nur noch auf einer Hand oder die Piaffe bereitet Schwierigkeiten. Kirsti Ludwig zeigt, wie Reiterfehler speziell Gangpferde beeinflussen und gibt Tipps, wie Sie Ihren Tölter korrekt dressurmäßig ausbilden: von der Dehnungshaltung zum Traumtölt - im Freilauf, an der Longe und unter dem Sattel.
Aus dem Inhalt
- Das Reiten in allen fünf Gängen
- Grundvoraussetzung für einen tragfähigen Rücken: Die Dehnungshaltung
- Gymnastizierung durch Seitengänge: Mentale Voraussetzungen, praktische Tipps
- Die Piaffe: Sinn oder Unsinn, Voraussetzungen, pferdegerechte Wege
Die Autorin
Kirsti Ludwig lebt mit ihrer Familie am Starnberger See. Auf Islandpferden hat im Alter von sieben Jahren alles begonnen. Ihr Interesse galt zunehmend auch der klassischen Reiterei. Inzwischen besitzt sie neben Ihrer Islandstute auch einen Lusitano. Wissen und Erfahrung aus beiden Sparten ergänzt sich hervorragend.
Ihre Schüler sind inzwischen bunt gemischt ganz gleich ob Isländer, Hafi oder Andalusier.
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